… was ‚Störung‘ für die Tiere in der Natur bedeutet?
– zusätzlichen Streß und verminderte ‚Fitness‘ im Kampf um das Überleben in einer enger werdenden und zivilisationsgeschädigten Umwelt,
– die Tiere kommen nicht zur Ruhe und verbrauchen auf der Flucht wichtige Energiereserven,
– sie können nicht genug Nahrung aufnehmen und keine Energie speichern
… daß sich nur wenige Vogelarten an den Menschen gewöhnen können?
– gerade die sensibleren und deshalb besonders gefährdeten Arten können dies nicht,
– oft sehen Sie diese Arten erst, wenn sie bereits vor Ihnen fliehen,
– an die Jungvögel auch dieser Arten kommen Sie oft sehr nahe heran; sie sind jedoch, wie
die Gelege, perfekt getarnt und sie verharren in einer ‚Scheintodstellung‘ oder flüchten in die
Vegetation – nicht selten werden sie totgetreten
– gerade die scheuen Vögel verlassen auf der Flucht ihre Gelege; die Eier kühlen aus und sterben ab.
… warum Seehunde besonders gefährdet sind?
– Seehunde leiden besonders unter Umweltverschmutzung und der Einschränkung ihres Lebensraums,
– sie haben keine ‚Rückzugräume‘; sie brauchen ihre Seehundbänke,
– werden sie dort gestört, können die Muttertiere ihre Jungen nicht zur Welt bringen und aufziehen, sie verlieren die Jungen (‚Heuler‘),
– die Jungtiere können sich auf der Flucht den Bauch aufscheuern und an den Geschwüren sterben,
– Männchen und Weibchen werden durch Störung an der Paarbindung gehindert,
– die Seehunde brauchen Ruhe für ihren ‚Pelzwechsel‘.
… wann die Tiere besonders störungsempfindlich sind?
Vögel:
– zu den Zugzeiten im Frühjahr und Herbst; sie müssen Kräfte sammeln,
– in der Brutzeit (zahlreiche bedrohte Vogelarten brüten im späten Frühjahr oder im Sommer)
– zur Zeit der Mauser im Spätsommer; dann können einige Vogelarten nicht fliegen und versammeln sich in bestimmten Gebieten,
– in der Rastzeit im Winter; dann halten sich einige Arten aus kälteren Gebieten in unseren Breiten auf.
Seehunde:
– von Mai bis September; in dieser Zeit finden auf den Seehundbänken Geburt und Aufzucht der Jungen, Paarung und Haarwechsel statt.
… wie stark auch Ihr Altöl das Wasser verschmutzt?
– ein Kubikzentimeter Öl breitet sich auf der Wasseroberfläche über 3 – 4 Quadratmeter aus,
– Vögel, die durch solche Lachen schwimmen, können daran sterben,
– 0,1 – 1 Milligramm giftiger Substanzen aus dem Erdöl machen 1 Liter Wasser ungenießbar, auch für die Tiere.